Einleitung
Die Region Kappadokien bietet uns Besuchern einzigartige Naturwunder und ästhetische Schönheiten, die jenseits des Vorstellbaren sind.
Vor Millionen von Jahren, zur Zeit der geologischen Verformungen unseres Planeten, stießen die mittlerweile erloschenen Vulkane der Region enorme Mengen an Lava aus. Damit überzogen sie die gesamte Gegend mit Tuffgestein, das den später hier lebenden Menschen als Quelle der Inspiration diente. Sie hinterließen unserer Zeit tausende Jahre alte Spuren verschiedener Zivilisationen. Die Geschichtsschreibung Kappadokiens, wo seit der Altsteinzeit Menschen lebten, beginnt mit den Hethitern. Über die Jahrhunderte hinweg war dieses Gebiet Standort von Handelskolonien und hatte eine wichtige wirtschaftliche und soziale Brückenfunktion zwischen großen Reichen inne. Hier befand sich außerdem ein wichtiger Knotenpunkt der historischen Seidenstraße.
Die in Kappadokien angesiedelten Hattier wurden von den Hethitern abgelöst und danach hinterließen die Phryger, Perser, Römer, Byzantiner, Seldschuken und Osmanen ihre kulturellen Spuren. Sie alle haben das facettenreiche heutige Kappadokien mitgeprägt.
Die ersten Christen zogen sich vor den Repressalien und Verfolgungen Roms hierher zurück und ließen sich in den unterirdischen Behausungen nieder, die sie in den weichen Fels geschlagen vorfanden. Die unterirdischen Städte, deren ursprüngliche Errichtung in der Zeit vor der christlichen Zeitrechnung datiert wird, boten diesen Menschen, die auf der Suche nach Geborgenheit und Sicherheit waren, Wohnstätten und Örtlichkeiten. Mit viel Herz und Fleiß konnten sie hier Klöster und Behausungen erbauen.
Insgesamt gibt es in Kappadokien mehr als eintausend Kirchen. Der architektonische Aufbau dieser Sakralbauten, deren Struktur, künstlerische Gestaltung und Dekoration sind überwältigend...
Unser Reiseprogramm
1. Tag / Anreise
Nach individueller Anreise zum Flughafen in Deutschland, starten wir heute gemeinsam unsere Reise durch Kappadokien. Flug über Istanbul nach Kaysen. Dort empfängt uns unsere Reiseleitung, die uns die gesamte Reise über begleitet.
Fahrt zu unserem Hotel für die nächsten 5 Nächte in Kappadokien für Abendessen und Übernachtung.
2. Tag / UCHISAR & GÖREME
Der Göreme Nationalpark und die Felsenkirchen von Kappadokien wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt: Im Herzens Anatoliens schuf die Natur eine einmalige bizarre Tufflandschaft - die Menschen in frühchristlicher Zeit gruben aus diesem Tuff Wohnungen und herrliche Kirchen. Wir besuchen das Tal der Tauben und das Märchendorf Uchisar und lassen uns von dieser mystischen Landschaft verzaubern. Wir sehen dann die byzantinischen Höhlenkirchen von Göreme, die mit UNESCO-Hilfe restauriert wurden. Anschließend geht es weiter ins Tal der Mönche und ins Tal der versteinerten Soldaten. Bei kurzen Spaziergängen genießen wir diese einmalige Mondlandschaft. Kappadokiens Wein und Handarbeiten sind auf der ganzen Welt bekannt!
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel.
3. Tag / IHLARA-TAL
Am Morgen besuchen wir zunächst eine unterirdische Stadt. Anschließend fahren wir durch eine karge Landschaft zum Ihlara Canyon, wo wir einen sehr schöner Spaziergang unternehmen. Auf dem Weg können wir mehrere Felsenkirchen besichtigen. Die Wanderung geht am Fluss Melendiz entlang - das Ihlara-Tal kommt uns vor wie eine grüne Oase, der Fluss ist gesäumt von Pistazienbaumen. Heute haben wir außerdem die Gelegenheit, eine aufregende Ballonfahrt über diese einmalige Mondlandschaft zu unternehmen.
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel.
4. Tag / SINASOS & SOGANLI
Bei einem Spaziergang erkunden wir heute das ehemalige griechische Dorf Sinasos. Auf der Weiterfahrt nach Soganli entdecken wir die Taubenneste. Soganli liegt ziemlich abseits und ist wunderschön anzusehen. Wir besuchen die Tuffkirchen. Anschließend haben wir die Gelegenheit, mit dem Bürgermeister der Stadt zu sprechen. Beim Besuch einer Teppichknüpferei erfahren wir mehr über die Herstellung kappadokischer Teppiche.
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel.
5. Tag / CAT-TAL & ÖZKONAK
Heute besuchen wir eine der schönsten Taler in Kappadokien: das Cat-Tal. Es ist ein Märchen für sich... Beim Spaziergang oder einer kleinen Wanderung erkunden wir die unvergessliche Mondlandschaft. Weiter zur unterirdische Stadt Özkonak - ein Wunder der Tuffstein-Baukunst.
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel.
6. Tag / HATTUSAS, ALACAHÖYÜK & SUNGURLU
Heute verlassen wir Kappadokien und fahren durch die anatolische kahle Hochebene in Richtung der hethitischen Hauptstadt Hattusas, die vom deutschen Archälogen Kurt Bittel entdeckt wurde. Der Freilichttempel Yazilikaya ist ein Höhepunkt für sich. Weiter erkunden wir Alacahöyük aus der Bronzezeit.
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel in Sungurlu.
7. Tag / ANKARA
Wir erreichen heute die moderne Hauptstadt Ankara und besuchen das Museum der anatolischen Zivilisationen, einer der besten Museen der Türkei. Danach erkunden wir die Zitadelle mit ihren typischen Häusern: Ankara wurde von dem Österreicher Clemens Holzmeister und dem deutschen Architekten Paul Bonatz geplant. Wir fahren durch das Regierungsviertel zum Mausoleum von Atatürk.
Abendessen und Übernachtung in Ankara.
8. Tag / Heimreise
Heute endet heute unsere Reise durch Kappadokien: Transfer zum Flughafen von Ankara und Rückflug nach Deutschland.