Einleitung
SPLIT UND MAKARSKA RIVIERA (DALMATIEN)
Mit Ausflügen auf die Inseln Brač und Pelješac, ins Biokovo-Gebirge sowie nach Voštane und Mostar
Wo Kaiser lebten und Partisanen kämpften, wo Gebirge sich aus einem Meer von Inseln erheben und wo der Zinfandel ursprünglich herkommt. Auf einer Reise durch Dalmatien führt sie Doris Akrap an Orte und zu Geschichten, die hinter den schönen Kulissen der touristischen Riviera und der 1244 Inseln liegen.
Wein, Winnetou und weiße Hunde mit schwarzen Punkten - das sind Dinge, an die viele denken, wenn sie Dalmatien hören. Und natürlich Meer, Strand und Wörter mit viel Š und Č. Der schmale Streifen im südlichen Kroatien, der Dalmatien heißt und zwischen Küste und bosnischer Grenze liegt, wird von der einen Seite vom Meer und von der anderen von Gebirgen begrenzt.
Alles, was die europäische Mittelmeerkultur ausmacht gibt es hier: Oliven, Fisch und Wein, Feigen, Melonen, Paradiesäpfel, trubeliges Strand-und die Zeit ignorierendes Inselleben, melancholische Gesänge, phantastische Mythen und knorrige Alte.
Aber auch alles, was den Balkan zu einer der unwegbarsten und umstrittensten Gegenden Europas macht: Hier trafen Römer auf Illyrer, Byzantiner auf Sarazenen, Venezianer auf Kroaten, Türken auf Österreicher, Piraten auf Könige, Partisanen auf Faschisten, Bauern auf futuristische Architekten.
Hier kann man direkt vom Strand 1.762 Meter hoch auf den zweithöchsten Gipfel des Landes Sveti Jure in wenigen Stunden laufen. Hier liegen nur wenige Meter zwischen dem Denkmal in Form eines Fußballs, das an die im Kampf gegen die Nazis in den Bergen gefallenen jungen Fußballspieler erinnert, und dem Denkmal in Form eines Adlers, der an die gefallenen Freiwilligen erinnert, die im „Heimatkrieg“ um die Unabhängigkeit Kroatiens von Jugoslawien in den 1990er kämpften.
Split - Hauptstadt und Zentrum Dalmatiens
Das Zentrum Dalmatiens ist unbestritten die lebendige und schöne Hafenmetropole Split, Kroatiens zweitgrößte Stadt. Bis heute ist die Altstadt eine Welteinmaligkeit, denn sie befindet sich im riesigen Palast des römischen Kaisers Diocletian.
Als der aus dieser Gegend stammende Reformkaiser im Jahr 312 starb, zogen die Anwohner kurzerhand in seinen leer stehenden Palast und bauten in den folgenden Jahrhunderten ihre Häuser rein. Und so entstand eine Stadt im Palast.
Bis heute läuft man auf kaiserlichem Marmorboden, inmitten der antiken Palastmauern, schaut auf Sonnenuhren, Kathedralen und läuft über den Weinkellern und Grüften aus der Zeit, als hier der römische Kaiser seinen Lebensabend verbrachte, hat aber das Gefühl, durch ein Venedig ohne Kanäle zu laufen. Denn Venedig, das Split über 350 Jahre bis 1797 beherrschte, hat einen ziemlichen Eindruck in dieser Stadt hinterlassen: man sieht es in den Bauten, man merkt es im Habitus der Einwohner Splits, die stolze Hafenstadtbewohner mit Stil und Schalk sind.
Vom Jupitertempel bis zum jüdischen Ghetto, von den Skulpturen Ivan Meštrovićs bis zum Peristyl werden wir mit einem Stadtführer die dutzenden historischen Schichten und Winkel der Altstadt erkunden, in denen übrigens keinerlei motorisierten Gefährte erlaubt sind. So wie auch auf dem Weg der 378 Marmorstufen hoch auf den Marjan, dem Haushügel der Stadt, von dem aus man einen überwältigenden Blick auf die ganze Stadt und die Inseln vor Split hat. Unter dem sozialistischen Präsidenten Tito nach dem Zweiten Weltkrieg war es nur noch den Armen und Mittellosen erlaubt, in der Altstadt von Split zu wohnen. Erneut wurde Split zu einem Unikat: sozialer Wohnungsbau im Zentrum der Stadt, das von Touristen wegen seiner historischen Schönheit anzieht
Das Ende des Sozialismus bedeutete allerdings auch das Ende dieser Wohnungspolitik. Unter dem neuen kroatischen Präsidenten Franjo Tudman wurden nationalistische Kroaten aus dem Süden Bosniens gezielt in Split angesiedelt, um das traditionell „rote Split“ zu unterwandern.
Ganz geschafft hat er es nicht: In Split entstand in den Kriegsjahren Anfang der 90er Jahre die „Feral Tribune“, die einzige Oppositionszeitung im ganzen ehemaligen Jugoslawien. Bis heute zählen die Redakeure, Autoren und Journalisten dieser Zeitung zu den bekanntesten und prägendsten Intellektuellen im gesamten ehemaligen Jugoslawiens.
Auf unserer Reise werden wir jemanden aus der Gründergeneration treffen und mit ihm über die Zeit der 90er Jahre in Split und Kroatien sprechen, über die damalige Lebensgefahr für Journalisten und Regierungskritiker und darüber, wie es heute mit Pressefreiheit und Demokratie in Kroatien bestellt ist.
Die ehemalige Redaktion der Zeitung liegt in der Altstadt von Split, in der Nähe des Stadtstrandes Bacvice, wo man den Jungen beim picigin-Spielen zugucken kann, einer sehr besonderen Variante des Wasserballs in Split.
Außerhalb der Altstadt hält sich in der Regel kein Tourist auf. Nur ganz eventuell mal ein paar Fußballfans rund um das wunderschöne, am Meer gelegene Fußballstadion. Dabei ist es sehr interessant, sich in einer der in sozialistischen Zeiten erbauten neuen Stadtteile umzuschauen.
Wir werden uns von einem Führer bei einem Spaziergang erläutern lassen, wie hier Stadtplanung, Architektur und Ideologie eine modernistische Ästhetik mit einer urbanen und dennoch familien- und wohnfreundlichen Umgebung verbunden hat. Und darüber staunen, dass die Hochhausriegel bei allem Beton einen mediterranen Charme versprühen. Die meisten der tausenden Wohnungen haben Blick aufs Meer.
Wir werden außerdem den Industriehafen sehen, der auf der anderen Seite der großen Stadtbucht gebaut wurde und treffen auf einen Historiker, der uns erläutert, wie eine Stadt, die einst von der Industrie profitierte, heute den Wandel verkraftet, hin zur Schwerindustrie des 21. Jahrhunderts: dem Massentourismus.
Wir werden uns im Laufe der Reise auch mit Aktivisten treffen, die sich gegen die Betonierung der Küste engagieren und Umweltaktivisten, die seit Jahren gegen die Verschmutzung der Adria durch Jachthäfen engagieren und die uns erzählen werden, warum dieses kleine Land seine Landschaft kapitalisieren muss und was dabei alles falsch läuft.
Eine Gesprächspartnerin in Split wird die hier geborene Autorin, Übersetzerin und Literaturvermittlerin Alida Bremer sein, die uns über die Geschichten-Erzähler*innen von Split berichten wird. Sie vertieft unsere Kenntnisse über Split nicht nur in kultureller, sondern auch in kulinarischer Hinsicht und führt uns dabei zu Orten, zu denen Touristen sonst keinen Zugang haben.
Sie selbst hat schon mehrere Romane über Split geschrieben, über die Stadt, die Mitte des 20. Jahrhunderts oft als Filmkulisse für deutsche und amerikanische Kinoproduktionen diente, weil die Produktionsbedingungen hier günstig waren. Wie überhaupt Dalmatien immer wieder als Hintergrund für Filme dient, die mit der Region inhaltlich gar nichts zu tun hatten, ob für Winnetou, für Mamma Mia oder eben jetzt den Mittelalterfantasy-Welterfolg Game of Thrones.
Einer der Drehorte dieser Serie befindet sich im Biokovo-Gebirge ca. 50 km südlich von Split: Daenerys Drachenfelsen (Staffel 4, Episode 1). Die Luftlinie von dort über steile Felsen hinweg Richtung Meer führt direkt zu dem winzigen Fischerdorf Bratuš, in dem der Vater von Doris Akrap in den 70er Jahren sein Sommerhaus baute.
Bratuš und Makarska-Riviera
In diesem knapp 80-Einwohner-Dorf, in einer malerischen Bucht neben Promajna an der Makarska-Riviera gelegen, verbringen wir den 2. Teil der Reise und starten von hier aus zu den weiteren Programmpunkten.
Von hier aus kann man in einigen Stunden von Null auf 400 Meter zu Daenerys Drachenfelsen laufen. Oder auch, wer will und genug Kondition hat, von Null auf 1762 Meter, auf den zweithöchsten Gipfel Kroatiens, den Sveti Jure.
Die ca. 25 km lange, landschaftlich an die Cote d’Azur erinnernde Makarska Riviera ist die erste, die im Süden Kroatiens für den Tourismus ausgebaut wurde. Wir werden die Umgebung kennenlernen, so zum Beispiel die kaum bekannte und von Touristen nicht erkannte illyrische Festung, zu der man über einen steilen Weg durch Olivenhaine gehen muss, der direkt hinter dem Haus in Bratus liegt.
Auch werden wir uns die verlassene Hotelruine in Krvavica anschauen, die wie ein im Wald gelandetes Ufo am Strand des Nachbardorfes von Bratus liegt. Es ist ein unter Architekten weltweit bekanntes Objekt des jugoslawisch-sozialistischen Futurismus und heute aber auch ein Objekt des Schauders, da man hier sehr gut sehen kann, wie das Land Kroatien sein wertvolles Kulturerbe verkommen lässt, in der Hoffnung, es irgendwann abreißen und mit einer Bettenburg viel schnelles Geld machen zu können.
Wir werden natürlich auch den Ort Makarska, die Hauptstadt der Region, besuchen, er liegt eine Stunde Gehweg am Strand entlang entfernt. Dort gibt es mittlerweile einige Bettenburgen, aber immer noch auch ein schönes Zentrum, zwei der rührendsten Partisanendenkmäler der Region – eins an die Fußballjugend und eines an die Stadtbewohner und beide mit großem Bezug zu dem direkt hinter der Stadt sich aufziehenden Gebirge, in dem die meisten im Kampf gegen die Faschisten fielen.
Wir werden von hier aus Ausflüge auf die Inseln Brač und Pelješac machen. Doch den Teil von Brac, der von vielen Wochenendhäuschen der Leute aus Split geprägt ist und von Touristen, die das goldene Horn, den Sichelstrand von Bol besuchen wollen, werden wir meiden. Wir werden – mit Vespa oder Fahrrad – über die Insel fahren, von der der berühmte Marmor stammt, der unter anderem im Weißen Haus in Washington und im Brandenburger Tor in Berlin verarbeitet ist.
Wir werden einen Steinmetz aus einer der ältesten Steinmetzschulen der Welt treffen und eine Gruppe von Frauen, die alte Handwerkstraditionen der Inselbewohner bewahren, auf Olivenbauern, die uns zeigen, wie seit Generationen das berühmte Bračer Olivenöl in Handarbeit hergestellt wird und wir werden in eine der ältesten Siedlungen Kroatiens essen, in Donji Humac, in der Mitte der Insel. Ein Ort, in den sich äußerst selten ein Tourist verirrt.
Auf der (Halb)Insel Pelješac, der berühmtesten Weininsel Kroatiens, werden wir einige Weingüter besuchen, darunter das Weingut Grgic, dem berühmtesten Winzer des Landes, dessen Ruf aber nicht mit dalmatinischem, sondern mit kalifornischem Wein begann.
Miljenko Mike Grgic war derjenige, der 1976 die berühmte Pariser Weinjury gewann, was der Beginn der Weltmarkteroberung des kalifornischen Weins war. Die Traube, mit der Grgic bekannt wurde, ist der Zinfandel. Erst vor einigen Jahren wurden wissenschaftlich festgestellt, dass der Zinfandel, der in Italien Primitivo heißt, eigentlich aus Dalmatien kommt und hier als Crljenak bekannt und mittlerweile auch wieder kultiviert wird. Es ist ein schwerer Rotwein, der an Zimt, Nelke, schwarzen Pfeffer und dunkle Waldfrüchte erinnert.
Auch in unserem kleinen Fischerort Bratuš kann man noch eine alte hölzerne Traubenpresse aus Urgroßvaters Zeiten, so wie eine genauso alte Olivenpresse aus Felsen bewundern.
Wir werden von hier aus auch einen Ausflug ins Hinterland machen, in den Ort Voštane, in dem der Vater von Doris Akrap geboren wurde und wo uns ein Historiker über die Geschichte der Partisanen und der Ustaša in dieser Gegend berichten wird und von den Massakern der SS, in denen hier hunderte Menschen ermordet wurden - darunter die Großmutter der Reiseleiterin.
Um ins Hinterland zu kommen, muss man von Bratuš aus nur einmal über den Berg. Zu Fuß zwei bis drei Tage Weg, mit dem Auto heute dank einer Serpemtine und eines Tunnels eine Sache von etwa einer Stunde. Auf dem Weg dorthin kann man die dichten Kiefernwälder genießen. Aber man sollte sich von der dunkelgrünen Nadelpracht nicht täuschen lassen: Sie sind der Grund, warum aus einem kleinen Waldbrand im Hochsommer so häufig lebensgefährliche Flächenbrände entstehen.
Über die Hintergründe der kroatischen Kiefernpflanzungen werden wir auf der Reise genauso informieren wie darüber, dass nach dem Krieg Tito Kiefern aufforsten ließ, um den Bauern Weideland zu nehmen. Eine politische Maßnahme, um die Menschen zu urbanisieren. Es war eine Initiative, die Alphabetisierung und Industrialisierung voranbrachte, die aber heute dazu führt, dass das Hinterland verlassen und Handwerks-Traditionen vergessen sind. Die meisten jungen Menschen gehen, wie schon seit Jahrhunderten, so früh wie möglich weg von hier, um in anderen Ländern als Köche, Bauern, Handwerker, Ingenieure etc. zu arbeiten.
Auf dem Weg ins Hinterland werden wir die seit römischen Zeiten genutzte Handelsstraße fahren, die bis heute das Drehkreuz zwischen Hinterland und Küste bildet. Auf der Fahrt besuchen wir den größten Bauernmarkt der Region, wo seit jeher die Bauern aus dem Hinterland ihre Waren an die Küstenbewohner verkauften, die auf ihrem schmalen Stück Land außer Fisch, Oliven und Wein nichts anbauen, geschweige denn Vieh halten konnten.
Ein Höhepunkt der Reise wird ein Ausflug nach Mostar mit dem taz-Korrespondenten Erich Rathfelder. Er hat als Korrespondent den Krieg in den 1990er Jahren hier miterlebt und ist ein guter Kenner der extrem unübersichtlichen Situation in Bosnien.
Mostar ist eine geteilte Stadt, kaum 2 Stunden Autofahrt von der Küste Dalmatiens entfernt, wohnen hier auf der einen Seite der Drina Kroaten und auf der anderen Muslime. Zig Initiativen haben seit dem Ende des Krieges immer wieder versucht, die beiden Bevölkerungen zu versöhnen. Zwar wurde die berühmte Brücke der Einheit, die im Krieg von den Kroaten zerschossene, Jahrhunderte alte osmanische Brücke wieder rekonstruiert. Doch das Zusammenleben in der Stadt bleibt kompliziert und angespannt. Erich Rathfelder wird uns an Orte bringen, wo die Spuren des brutalen Krieges in den 90ern noch zu sehen sind und lange Geschichte des multinationalen Mostars einführen.
Aber natürlich werden wir auf der Reise auch genügend Zeit haben, um einfach am Strand, auf Felsen, unter Palmen oder auf dem Schiff im Schatten Kaffee und Schnaps, Wein und Wasser zu trinken und Scampi, Pašticada und Rožata und nach Gusto auch die geschmorte Kalbsleber, das Lamm am Spieß oder den wilden Spargel zu essen. Denn bei aller historischen Schwere, die auf dieser Region liegt, die Menschen sind großartige Erzähler, lachen viel und können irre gut kochen.
Unser Reiseprogramm
1. Tag / Sa., 03. Juni 2023 / Anreise
Anreise nach Split, Treffpunkt im Hotel um 17 Uhr;
Spaziergang auf den Stadthügel Marjan, von dort aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und die Küste;
Abendessen mit Alida Bremer, kulinarisch und kulturelle Hintergründe.
2. Tag / So., 04. Juni 2023 / Split
Stadtführung durch die Altstadt (Diokletianpalast);
Treffen mit Aleksandar Jakir, Historiker über den Wandel der Industrie- und Hafenstadt zur Tourismusmetropole;
Abendessen mit einem Journalisten der ehemals einstigen Oppositionszeitung „Feral Tribune“.
3. Tag / Mo., 05. Juni 2023 / Split & Bratuš
In Split: Treffen mit den Initiatoren des Festivals gegen die illegale Bebauung der Küste;
Fahrt mit dem Linienbus über Omiš entlang der Makarska-Riviera bis Bratuš (ca. 80 Minuten);
Bezug der Zimmer in Bratuš, wo wir bis zum Ende der Reise übernachten;
Orientierungsspaziergang, Besuch der illyrischen Festung und des jugofuturistischen Hotels Krvavica;
Gemeinsames Abendessen im Restaurant Konoba Bratuš.
4. Tag / Di., 06. Juni 2023 / Voštane & Trilj
Fahrt mit einem Mietbus (ca. 1,5 Stdn) hinter das Küstengebirge ins Landesinnere zum größten Bauernmarkt der Region. Dann weiter nach Voštane, den Ort, aus dem der Vater der Reiseleiterin stammt;
Hintergründe zur Geschichte der Partisanen, die in der Region gegen die deutsche Wehrmacht gekämpft haben;
Spätes Mittagessen in der römischen Verkehrsknotenstadt Trilj und Treffen von Bauern und Bewohnern;
Rückfahrt und Ausklang auf der Terrasse in Bratuš mit Blick aufs Meer.
5. Tag / Mi., 07. Juni 2023 / Mostar & Međugorje
Fahrt mit einem Mietbus nach Mostar in Bosnien und Herzegowina (ca. 2 Stunden), in dem Kroaten und Bosniaken leben, was immer wieder zu Spannungen führt;
Stadtspaziergang zur berühmten Brücke von Mostar und Treffen mit taz-Korrespondent Erich Rathfelder, der uns über das aktuelle Verhältnis zwischen Kroaten und Bosniaken in der Stadt informiert;
Am Nachmittag Rückfahrt, auf dem Weg Besuch des katholischen Pilgerorts Međugorje;
Ausklang auf der Terrasse in Bratuš mit Blick aufs Meer.
6. Tag / Do., 08. Juni 2023 / Pelješac, Ston, Potomje & Lovište
Fahrt mit einem Mietbus auf die Halbinsel Pelješac (ca. 2 Stdn); dies geht inzwischen über eine 55 m hohe Meeresbrücke, die seit Sommer 2022 die Bucht von Mali Ston überspannt.
Besuch der Austernzucht in Ston;
Besuch der Weingüter Grgić und anderer im berühmten Anbaugebiet Potomje mit Weinprobe;
Abendessen in Lovište am westlichsten Zipfel der Insel;
Rückfahrt nach Bratuš, diesmal nicht über die Brücke, sondern mit der Autofähre Trpanj-Ploče.
7. Tag / Fr., 09. Juni 2023 / Biokovo-Gebirge
Wanderung von Null auf ca. 400 Meter ins Biokovo-Gebirge (Rundwanderung zum Drachenfelsen von Game of Thrones bzw. einer illyrischen Festung) oder wahlweise auf den höchsten Gipfel Kroatiens, den Sveti Jure (1762 Meter);
Essen im Restaurant Konoba in den Bergen;
Nach der Rückkehr in Bratuš ist Ausruhen angesagt – und Ausklang auf der Terrasse mit Blick aufs Meer.
8. Tag / Sa., 10. Juni 2023 / Makarska & Insel Brač
Spaziergang entlang der Küste zum Ort Makarska (6 km), von dort mit Fähre auf die Insel Brač; dort weiter mit Vespa oder Fahrrad;
Besuch des Marmor-Steinbruchs auf Brač, Olivenbauern und eine Frauenkooperative, die alte Handwerkstraditionen der Inseln erhalten;
Besuch des Dorfes Donji Humac, eines der ältesten Siedlungen Kroatiens, mit Besuch eines Restaurants, das unter den Einheimischen beliebt ist;
Am Abend Rückfahrt mit der Fähre und dem Linienbus nach Bratuš.
9. Tag / So., 11. Juni 2023 / Heimreise
Nach dem Frühstück Rückfahrt mit dem Linienbus nach Split;
Die Reise endet gegen 12 Uhr in Split – wer vorher dort sein will, kann individuell früher nach Split fahren.
Hinweise zur An- und Abreise:
Treffpunkt der Gruppe ist am 3. Juni um 17 Uhr im Hotel Ora in Split
Ende der Reise: am 11. Juni gegen 12 Uhr im Zentrum von Split
Preise & Services
Enthalten
- Reiseleitung durch taz-Redakteurin Doris Akrap – in Mostar in Kooperation mit taz-Balkan-Korrespondent Erich Rathfelder
- Kleine Gruppe: mindestens 10, maximal 16 Personen
- Begegnungen mit zivilgesellschaftlichen Gruppen und Projekten gemäß Programm (Spenden/Honorare inkl.)
- Übersetzungen bei allen Treffen mit Gruppen und Personen
- 8 Übernachtungen, davon 2 in einem Mittelklasse-Hotel in Split (Kroatien/Dalmatien) und 6 in einer Pension im Küstenort Bratuš an der Makarska-Riviera
- Fahrt von Split mit einem Linienbus nach Bratuš (und zurück)
- 4 Tagesausflüge von Bratuš aus:
1) per Fähre auf die Insel Brač mit Besuch des Marmor-Steinbruchs und des Dorfes Donji Humac sowie Besuch einer Frauenkooperative (Olivenöl-Herstellung)
2) per Mietbus hinter das Küstengebirge nach Voštane und Trilj, mit Besuch eines bedeutenden Bauernmarktes – Treffen zum Thema Geschichte der Partisanen, die in der Region gegen die deutsche Wehrmacht gekämpft haben;
3) per Mietbus auf die Halbinsel Pelješac über die neue Pelješac-Brücke , Besuch der Austernzucht in Ston sowie des Weinguts Grgić im Weinbaugebiet um Potomje, Rückfahrt mit der Autofähre Trpanj-Ploče.
4) per Mietbus nach Mostar in Bosnien u. Herzegowina (und zurück – mit Stopp im Pilgerort Međugorje), Treffen mit taz-Balkan-Korrespondent Erich Rathfelder zur aktuellen politischen Situation zwischen Bosniaken und Kroaten in Mostar - Informationsmaterial zur Vorbereitung
Nicht enthalten
- Nicht explizit angegebene Mahlzeiten / Getränke / Trinkgelder
- An-Abreise nach Split
Preisliste
Preis | |
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Preis pro Person im Doppelzimmer | € 1.490,- |
Einzelzimmer-Zuschlag | € 255,- |
Anmeldung zur Reise
Um sich für diese Reise anzumelden, können Sie unser bequemes Online-Formular nutzen.
Bitte beachten Sie: Bei Anmeldung von mehreren Teilnehmern, die nicht zusammen auf einer Rechnung erscheinen sollen, müssen Sie die Online-Anmeldung wiederholen.