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Flagge

Berg Athos

Erleben sie die erstaunliche Lebensweise der Mönche, die abgeschottet von der Welt auf ihrer Insel wohnen. Sogar bis in die frühchristliche Zeit wird der Beginn der Geschichte dieser Mönchsrepublik zurückverfolgt

Zahlen & Fakten

Interessantes zum Zielgebiet

Der Berg Athos (im Griechischen Άγιον Όρος = Ágion Óros: „Heiliger Berg“) ist eine orthodoxe Mönchsrepublik mit autonomem Status unter griechischer Souveränität. Er befindet sich auf dem gleichnamigen östlichen Finger der Halbinsel Chalkidiki. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht der Begriff „(Berg) Athos“ entweder für die ganze Halbinsel mit dem Mönchsstaat oder auch nur für den eigentlichen Berg an der Südost-Spitze der Halbinsel, der 2.033 Meter schroff aus dem Meer ragt.

Die 20 Großklöster der orthodoxen Mönchsrepublik sind Teil des UNESCO-Welterbes. Das erste Kloster wurde 963 gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt siedelten auf dem Athos bereits Mönche, die sich an den Vorbildern der asketischen Mönche im Alten Ägypten orientierten. Bald gründeten bulgarische, rumänische, russische, georgische und serbische Mönche weitere Großklöster auf dem Berg Athos.

Der Athos heißt auch „to perivóli tis Panagías“‚ der Garten der Gottesmutter, und ist im theologischen Sinne einzig und allein der obersten Heiligen der orthodoxen Kirche, Maria, vorbehalten. So ist der Zutritt zum Berg Athos Frauen grundsätzlich untersagt. Ein pragmatischer Grund dafür ist wohl der Wunsch der Mönche, von optischen sexuellen Reizen unbeeinflusst zu leben und sich somit ungestört der Gottesverehrung widmen zu können. Somit ist die Halbinsel nicht für Touristen zugänglich, also wirklich noch ein versteckter Winkel Europas. Ausschließlich männliche Pilger dürfen mit einem Visum für wenige Tage einreisen. Sie werden aber sehen, dass das Athos-Programm parallel auch für Damen richtig spannend ist!

Die Mönchsrepublik gehört völkerrechtlich zu Griechenland, genießt staatsrechtlich jedoch eigenständige Autonomie. Dadurch obliegen ihr einige innenpolitische Entscheidungen und die Verwaltung des Berges. Ebenso gehört der Berg Athos nicht zum steuerlichen Gebiet der Europäischen Union. Jedes Kloster ist innerhalb der Mönchsrepublik autonom und wird von einem auf Lebenszeit gewählten Abt geleitet. Die Macht liegt bei den 20 Großklöstern, von denen Kleinklöster (Metóchia), Mönchsdörfer (Skiten) und Einsiedeleien (Kelliá) abhängen.

Auf dem Berg war die Fortbewegung lange Zeit nur zu Fuß oder per Maultier möglich. Im Jahr 1963 wurde zur 1.000-Jahr-Feier die erste Schotterstraße zwischen Dafni, dem Hafen von Athos, den man per Schiffsverbindung von Ouranoupolis aus erreicht, und der Hauptstadt Karyes gebaut. Inzwischen sind alle 20 Klöster des Athos an das Straßennetz angeschlossen und werden regelmäßig von Geländewagen oder Bussen angefahren. Einige Skiten im gebirgigen Südteil der Halbinsel sind nur über Maultierpfade oder per Schiff erreichbar.

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