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Libanon

Im Land der Zedern - Perle der Levante

Beirut I StockBeirut I Stock
Zeitraum:
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ohne Datum
Dauer:
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9 Tage / 8 Nächte
Art:
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MusterReisen
Land:

Inhalt dieser Reise:

Zur besseren Orientierung, haben wir Ihnen die Informationen dieser Reise aufgegliedert. Nutzen Sie einfach das folgende Inhaltsverzeichnis, um direkt zum gewünschten Inhalt zu springen.

Einleitung

Unser Reiseprogramm

1. tag / anreise & beirut

Nach individueller Anreise zum Flughafen Frankfurt starten wir heute gemeinsam unsere Reise in den Libanon. Direktflug mit Lufthansa nach Beirut und Empfang durch unsere Reiseleitung.

Nach dem Abendessen im Hotel in Beirut unternehmen wir einen schönen Spaziergang an der Strandpromenade Corniche. Von Palmen gesäumt und dem mächtigen Libanon-Gebirge im Osten bewacht, bietet sie uns eine fantastische Kulisse und einen traumhaften Blick auf das Mittelmeer. Übernachtung in unserem Hotel.

2. tag / jeita-grotte & harissa

Nach unserem reichhaltigen Frühstück im Hotel (wie jeden Morgen auf der Reise) machen wir uns auf den Weg zur Jeita-Grotte: Sie ist eine der beeindruckendsten und schönsten Höhlen der Welt und bietet uns ein einzigartiges Schauspiel von Felsenskulpturen, die durch die viele Jahrtausende andauernde Erosion entstanden sind. Bei einem abendlichen Besuch in der Grotte kann auch ein Konzert organisiert werden!

Wir fahren weiter nach Harissa, oberhalb der Stadt Jounieh gelegen, wo sich uns ein herrlicher Panoramablick bis nach Beirut eröffnet. Dort oben wacht eine 15 Tonnen schwere Marienstatue mit ausgebreiteten Armen über die Küste. Heute gewinnen wir einen ersten Einblick in die Vielfalt der christlichen Kirchen des Libanon, denn auf diesem Gelände befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander eine moderne Kathedrale der maronitischen Kirche und die Basilika der melkitischen, griechisch-katholischen Kirche.

Den Abend lassen wir im Beiruter Szeneviertel Mar Mikhael ausklingen. Während es in den 90er Jahren ein schlichtes Wohnviertel mit Mini-Läden und ölverschmierten Autowerkstätten war, reihen sich heute dort Bars und Restaurants aneinander, die von der Lebensfreude der Libanesen künden.

Abendessen und Übernachtung im Hotel in Beirut. Tagesstrecke: 60 km, Fahrtdauer: ca. 1,5 Std.

3. tag / beirut

Diesen Reisetag widmen wir der libanesischen Hauptstadt Beirut, dem ehemaligen "Paris des Nahen Ostens": Während der römischen Herrschaft war Beirut eine angesehene Stadt, bedeutende Gelehrte und Denker wirkten hier. Die antike Blütezeit war allerdings beendet, als im Jahre 551 ein Erdbeben alles bisher Erschaffende dem Erdboden gleich machte. Unter der späteren Herrschaft der Araber begann Beirut wieder zu florieren. Während des Bürgerkrieges (1975-1990) musste Beirut abermals eine Welle der Zerstörung hinnehmen. Der libanesische Selfmade-Millionär und Politiker Rafik Hariri leitete 1993 den Wiederaufbau der Stadt ein. Heute ist Beirut wieder das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes, das es einst war.

Wir erhalten eine Stadtführung, die uns zu den wichtigsten und markantesten Punkte der Stadt bringen wird: zur prächtigen Hariri-Moschee, zum zentralen Platz der Märtyrer, zum alten und zum neuen Souk, in das Regierungsviertel, wo wir mitten in der Stadt Ausgrabungsstätten entdecken. Beim Spaziergang durch verschiedene Stadtviertel lernen wir die unterschiedlichen Gesichter der Stadt und ihre heutigen Probleme kennen. Entlang der sogenannten "green line" - beim Besuch einer Ausstellung im Gedenkhaus Civil War - erfahren wir mehr über diese Zeit, die das Land und die Menschen bis heute prägt. Auch das armenische Viertel ist einen Besuch wert: Die Restaurants bieten hier eine tolle Möglichkeit für ein landestypisches Mittagessen.

Nach dem Abendessen in unserem Hotel ist ein Gespräch mit Ziad Saab vorgesehen, einem ehemaligen Milizkämpfer während des Bürgerkrieges, der heute in der Organisation "Fighters for Peace" für eine gesellschaftliche Aufarbeitung der Kriegsgeschehen und für ein friedliches Miteinander eintritt. Übernachtung in Beirut.

4. tag / sidon

Heute reisen wir in den Süden in die Hafenstadt Sidon, die Zeugen aus unterschiedlichen geschichtlichen Epochen bewahrt hat. Einst war sie eine der wichtigsten Städte der Phönizier, berühmt für ihre Glaskunst und Purpur-Herstellung. Nach Eroberungen durch die Perser, Griechen, Römer, Byzantiner und Araber kamen Jahrhunderte später die Kreuzfahrer und errichteten auf einer kleinen Insel vor der Stadt die Festung Qasr-al-Bahr. Bei einem Bummel durch das Gassengewirr des Souks besichtigen wir die Petrus-und-Paulus-Kirche, die den beiden Aposteln geweiht ist. Von Sidon aus stach Paulus zu seiner letzten Reise nach Rom in See (Apg. 27, 3-4). Nach dem Mittagessen am Meer, beispielsweise im Restaurant Taweit, einem Frauen-Projekt, geht es weiter zum Seifenmuseum, das sich mitten auf dem bunten Souk befindet. Hier erfahren wir Interessantes über die Geschichte der Seifenproduktion. Sidons Seifen sind weltweit bekannt und von exzellenter Qualität! In Sidon treffen wir auch auf Scheich Abu Zaid zum Gespräch. Er ist Imam und religiöser Richter.

Abendessen und Übernachtung im Hotel in Beirut.

5. tag / beirut

Heute sind wir zu Gast bei der Deutschen Gemeinde Beirut und bekommen einen guten Einblick in Glauben und Arbeit vor Ort.

Auch empfängt man uns an der Near East School of Theology (NEST). Sie eine kirchliche Hochschule mit protestantischem Profil - eine der wenigen Ausbildungszentren für den künftigen Klerus der kleinen, aber bedeutsamen protestantischen Kirchen im Nahen Osten.

Dann bummeln wir durch das armenische Viertel Bourj Harmoud, das sein eigenes Gesicht hat. In den 20er Jahren wurde es von armenischen Flüchtlingen, die dem Genozid durch die Ottomanen entkommen sind, aufgebaut. Wir besuchen ein armenisches Kulturzentrum und erleben dort, wie das kulturelle Erbe bewahrt und weitergegeben wird. Die armenische Handwerkskunst ist berühmt und daher ist dieser Stadtteil wegen seiner Schmuck-, Kleider- und Handarbeitsläden sehr beliebt.

Weiterfahrt zu unserem Hotel in Byblos für Abendessen und Übernachtung. Tagesstrecke: 40 km, Fahrtdauer: ca. 1 Std.

6. Tag / byblos

Byblos, eine bezaubernde Hafenstadt an der Mittelmeerküste, die zu ihrer Blütezeit mit dem heutigen New York zu vergleichen wäre, steht heute auf dem Programm: Seit über 7.000 Jahren ist Byblos besiedelt und zählt zu den ältesten Städten der Welt. Zu Reichtum gelangte die Stadt durch den Handel mit Ägypten; sie lieferten das begehrte Zedernholz aus dem Libanongebirge und erhielten dafür Gold, wertvolle Stoffe und Papyrus. Byblos wurde zum Hauptumschlagplatz für Papyrus, dem Rohstoff zur Herstellung der Papyrusrollen, die in der antiken Welt als Schreibmaterial unentbehrlich wurden. Wahrscheinlich wurde hier das erste Buchstaben-Alphabet mit 22 Zeichen entwickelt. Nach dem Gang durch das Ausgrabungsgelände haben wir Zeit für ein Bad im Mittelmeer. In der Altstadt sehen wir außerdem eine kleine, schöne Moschee mit ihrer leuchtend blauen Kuppel.

Weiterfahrt zu unserem Hotel in Bischarri für Abendessen und Übernachtung. Es kann auch in Zahlé, Hauptstadt des Gouvernements Bekaa, übernachtet werden. Die gut 150.000 Einwohner sind fast ausschließlich christlichen Glaubens. Tagesstrecke: 40 km, Fahrtdauer: ca. 1 Std.

7. tag / wadi qadischa

Heute unternehmen wir eine ganztägige Wanderung im Wadi Qadischa, Heiliges Tal des Libanons (UNESCO-Weltkulturerbe). Das Tal gilt als eine der schönsten Landschaften des Landes und ist für seine zahlreichen Klöster bekannt. Durch seine Abgeschiedenheit diente es jahrhundertelang als Zufluchtsort für Christen, die unter Verfolgung zu leiden hatten und in den Gebirgshöhlen Versteck fanden. Auf unserem Weg halten wir an Klöstern und an einer Einsiedelei, die von maronitischen Mönchen bewohnt werden. Hinweis: Wer gut zu Fuß ist, steigt von oben in die Schlucht ein (die Wege sind steil), die anderen folgen mit dem Bus. Gemeinsamer Treffpunkt am Ende der Wanderung.

Den Tag beschließen wir mit einem gemeinsamen Besuch in einem Zedernwäldchen ganz in der Nähe. Zedernholz galt bei den Pharaonen, Assyrern und Israeliten als sehr begehrter Baustoff und so haben nur vereinzelte Zedernwälder den Raubbau überlebt. Einige Exemplare im Hain "Zedern des Herrn" sollen bis zu 3.000 Jahre alt sein.

Rückfahrt nach Bischarri bzw. Zahlé für Abendessen und Übernachtung. Tagesstrecke: 50 km, Fahrtdauer: ca. 1,5 Std.

8. tag / bekaa-ebene

Die Tempelanlage von Baalbek in der Bekaa-Ebene, ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe, steht heute auf dem Programm. Sie gilt als die größte Tempelanlage der antiken Welt und wurde über die Dauer von 200 Jahren von schätzungsweise 100.000 Sklaven des römischen Reiches erbaut. Verwendet wurden dabei die größten Bausteine, die je von Menschenhand geschaffen wurden. Allein der Jupiter-Tempel umfasste eine Fläche, auf der der Tempel der Athener Akropolis zwölfmal hätte Platz finden können! Die Römer nannten sie "Heliopolis", Sonnenstadt, und hatten mit ihr einen strategisch wichtigen Ort an der Schnittstelle alter Handelsstraßen besetzt. Die architektonische Kunst und die gewaltigen Dimensionen der gesamten Anlage ziehen in ihren Bann. Nahe der Ausgrabungen gibt es bei einem kleinen Imbiss die Möglichkeit zu interessanten Gesprächen: Ein schiitisches Ehepaar betreibt hier ein Restaurant, ihr Sohn ist Hisbollah-Kämpfer.

Wir fahren weiter nach Anjar, einer armenischen Kleinstadt, gegründet von Überlebenden aus Musa Dagh. Die Überreste einer umayyadischen Stadt, die wir hier heute besuchen, gehören ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie sind eines der besten Beispiele frühislamischer Städteplanung; in der Architektur und im Stadtplan sind noch starke byzantinische Einflüsse zu beobachten.

Mitten in der fruchtbaren Bekaa-Ebene liegt die Johann-Ludwig-Schneller-Schule, die wir im Anschluss besuchen. Hier leben und lernen christliche und muslimische Kinder gemeinsam; das Internat bietet benachteiligten Kindern und Waisen Geborgenheit.

Auf der Weiterfahrt erwartet uns ein Besuch im Chateau Ksara. Seit alter Zeit wurde die Bekaa-Ebene für den Weinanbau genutzt, denn die trockenen Sommer mit mediterranem Klima, ein gleichbleibender Grundwasserspiegel und weinfreundliche Böden mit hohem Kalksteinanteil - angereichert mit Lehm, Ton und Kreide - bieten die besten Bedingungen für den Weinbau. Im Jahre 1898 wurden in Ksara römische Katakomben gefunden. Diese fast 2 km langen Tunnel sind perfekt für die Reifung der Weine in Eichenfässern und ein Schlüssel des Erfolgs der langen Geschichte der Weinproduktion in Ksara. Auch heute noch sind die Tunnel Teil des Kellersystems. Die Weine gewinnen jedes Jahr Preise auf internationalen Wettbewerben für ihre herausragende Qualität und sind Botschafter des Libanon. Nach einer Führung kommen wir in den Genuss einer Weinprobe.

Zurück in Beirut, erwartet uns ein Abschluss-Abendessen am Stadtrand: Man serviert uns orientalische Spezialitäten.

Übernachtung in unserem Hotel in Beirut. Tagesstrecke: 180 km, Fahrtdauer: ca. 4 Std.

9. tag / heimreise

Am Morgen haben wir noch etwas Zeit zur freien Verfügung für eigene Erkundungen in Beirut.

Dann endet unsere Reise durch den Libanon mit dem Transfer zum Flughafen von Beirut und dem Direktflug mit Lufthansa nach Frankfurt.

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