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Usbekistan

Hier haben wir wissenwertes über unser Reiseziel Usbekistan zusammengetragen: Geschichte, Zahlen, Zusammenhänge, Hintergründe und Hinweise zu unseren Reisen …

Geschichte

Der Gegensatz zwischen Nomaden und sesshaften Oasen-Bauern prägte schon im Altertum das Land. Wichtige Einflüsse in der Geschichte:

  • Griechen: Das Alexanderreich im 4. Jh. v. Chr.
  • Buddhisten: Seidenstraße und die Nähe zu Indien
  • Nomaden: Mongolen, iranische Hunnen sowie die Kök-Türken.

Der Name Usbekistan leitet sich ab von Usbek Khan, der den Islam in seinen Ländern durchsetzte. Seine lange Regierung 1312–1342 führte zur Blütezeit der Goldenen Horde: Das mongolische Khanat, das sich von Osteuropa bis nach Westsibirien erstreckte. Nach dem Mongolensturm von 1237 bis 1240 bis ins 14. Jh. trat es hier als dominierende Macht auf.

Durch das heutige Usbekistan verlief seit dem Altertum ein Teil der Seidenstraße, des wichtigsten Verkehrs- und Handelsweges zu Lande von Europa und Vorderasien nach Ostasien.

Die heutigen Usbeken waren ursprünglich ein turk-mongolisches Volk, das aus Westsibirien stammte und wiesen eine gemeinsame Abstammung und Geschichte mit den späteren Kasachen auf, bevor diese ihr eigenes Khanat begründeten.

Im 19. Jh. geriet das Land in die Interessenssphäre des Vereinigten Königreiches und Russlands, das schließlich die Kolonialherrschaft über Usbekistan bekam.

1918 wurde aus dem vormaligen Generalgouvernement Turkestan die Turkestanische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik gebildet. Im Khanat Chiwa und im Emirat Buchara wurden 1920 mit Unterstützung der Bolschewiki die Herrscher gestürzt und die Volksrepublik Choresmien bzw. die Volksrepublik Buchara ausgerufen.

1924/1925 wurden die Sowjetrepubliken in Zentralasien nach nationalen Gesichtspunkten neu gegliedert. Aus Teilen aller drei Gebiete wurde die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik gebildet. Tadschikistan wurde 1929 als selbständige Tadschikische SSR von Usbekistan getrennt.

1991 wurde Usbekistan für unabhängig erklärt. Neben Liechtenstein ist es der einzige Binnenstaat der Erde, der seinerseits nur von Binnenstaaten umgeben ist.

Zahlen & Fakten

Einige Fakten zu Usbekistan (Quelle: Wikipedia):

  • ca. 30 Mio. Einwohner, davon allein 3,2 Mio. in der Hauptstadt Taschkent
  • Mit 447 Mio. km² Landfläche – etwa 25% größer als Deutschland
  • Der größte Teil der Fläche Usbekistans wird von Wüsten eingenommen
  • Der höchste Berg Usbekistans mit 4643 Metern heißt heute Hazrat Sulton
  • Die tiefste Stelle im Land liegt zwölf Meter unter dem Meeresspiegel in der Wüste Kysylkum
  • Bevölkerung: Die Bevölkerung Usbekistans besteht aus über 100 Völkerschaften, davon nach offiziellen Angaben
    zu 71 % aus Usbeken, 5,1 % Russen, 5 % Tadschiken,
    4,1 % Karakalpaken, 3,2 % Kasachen, 2,7 % Tataren, 2,5 % Koreanern (letztere sind auch bekannt als Korjo-Saram).
    Zu den kleineren Minderheiten zählen Turkmenen, Uiguren und Wolgadeutsche: Im Jahre 2001 gab es noch 24.000 Deutsche in Usbekistan. Stalin deportierte in den Vierziger Jahren rund 40.000 Wolgadeutsche nach Taschkent. Von tadschikischer Seite wird behauptet, die Anzahl der Tadschiken in Usbekistan sei viel höher als offiziell angegeben.
  • Sprache: Staatssprache ist Usbekisch, die am weitesten verbreitete Turksprache Zentralasiens. Russisch ist als Sprache der Bildung und Wirtschaft weiterhin von großer Bedeutung. In Medresen (Koranschulen) erfolgt der Unterricht zumeist auf Arabisch. Gemäß Schätzungen liegt der Anteil tadschikischer Muttersprachler bei bis zu 30%. Seit Mitte der 1990er Jahre erfolgt der Umstieg vom kyrillischen auf das lateinische Alphabet. Als Fremdsprache erlernen gut 50% der Schüler Deutsch.
  • Landwirtschaft: Die wichtigsten Anbaugebiete sind das dicht besiedelte Ferghana-Becken im Osten und die Regionen um die Städte Taschkent, Samarkand und Buchara. Knapp 80 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche dienen dem Anbau von Baumwolle. In und um Margilan liegt das Zentrum der usbekischen Seidenherstellung: Entlang von Bächen und Kanälen finden sich Maulbeerbäume, welche die Nahrungsgrundlage für die Seidenraupe sind.
  • Wirtschaft: In der ehemaligen Sowjetunion war Usbekistan eines der ärmeren Gebiete. Mehr als 60 % der Bevölkerung lebten in schwach besiedelten ländlichen Gemeinschaften. Heute ist Usbekistan der drittgrößte Baumwollexporteur der Welt, ein bedeutender Förderer von Erdgas, Gold und Kupfer sowie örtlicher Produzent von chemischen Produkten und Maschinen.
  • Politik: Die Verfassung Usbekistans ist auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Marktwirtschaft mit sozialen Garantien und Grundrechtsschutz ausgerichtet. Die praktische Umsetzung der Verfassung durch die Politik ist jedoch heftiger Kritik wegen mangelnder Rechtsstaatlichkeit und erheblicher Demokratiedefizite ausgesetzt.
  • Küche: Laut reiserat.de „gilt die usbekische Küche als eine der besten in Asien“. Auf Grund ihrer Lage, Sprache, Kultur und ihrer Religion ist die usbekische eng mit der orientalischen Küche und der anderer turk-sprachiger Länder verbunden.

Glaube

Ca. 89 % der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, etwa 8 % russisch-orthodox. Obwohl laut Verfassung Religionsfreiheit garantiert wird, werden einzelne (besonders protestantische) Christen und christliche Gemeinden stark benachteiligt. Der Ramadan wird von vermutlich 40 % der Muslime in den Städten und 85 % auf dem Land praktiziert.

Verbreitet sind Elemente des Schamanismus und volksislamische Frömmigkeitsformen, was sich beispielsweise in Perlenketten und Amuletten äußert, die vor dem sogenannten "Bösen Blick" schützen sollen.

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