Entweder:
- Mindestens 1 Woche pro Land – und dann 2 getrennte Reisen,
- Oder: Mindestens 14 Tage Reisedauer für diese Zwei-Länder-Reise
Da aber InfoReisen den Zweck verfolgen Appetit zu wecken, um das Land anschließend intensiver zu bereisen, können Sie nach Sichtung meiner optischen Eindrücke selbst entscheiden, ob Sie lieber 2 x kommen, oder 1 x intensiv.
Sa., 02. Okt 2021
Gleich geht es für 1 Woche in den Kaukasus
Wir, 6 Gruppenplaner + 2 Begleitpersonen, beginnen mit der Georgischen Hauptstadt Tiflis, und am Sa nächster Woche geht‘s zurück von Jerewan. Mal schauen, was mir die nächsten Tage so vor die Linse kommt . . .
So., 03. Okt 2021
Zu Fuss den halben Sonntag von unserem Hotel nahe der Altstadt in Tiflis unterwegs: An der Synagoge vorbei . . .
. . . der Turm der Moschee, in der Nachbarschaft einer orthodoxen Kirche - das lässt friedliches nebeneinander, oder sogar miteinander, vermuten.
Den Gesängen des Sonntags-Gottesdienstes in der georgisch-orthodoxen Kirche gelauscht - in Weihrauch geschwängerter Luft.
In einer anderen Kirche Zeuge dieser Hochzeit geworden - und in der nächsten ging gerade eine Taufe zu Ende.
Die Georgier wissen offensichtlich das Leben zu genießen: Weinverkauf mit liberalen Öffnungszeiten.
Und Humor gibt‘s hier auch 🙃
Spinat mit klein gehackter Walnuss - eins von ca. 1 Dutzend Gerichten zum Abendessen . . . 😋
. . . begleitet von einem exquisiten Wein
Und Tiflis by Night . . .
. . . die ganze Nacht angestrahlt. Die Stadt hat spürbar ihren ganz eigenen Charakter.
Mo., 04. Okt 2021
Unsere Gruppe auf dem Weg in die Berge - am Schinwali-Stausee
UNESCO Welterbe: Das Dshwari-Kloster - die Kirche aus dem 6. Jh. war Vorbild für alle Kreuzkirchen in Georgien (Blick von Mzcheta, der alten Hauptstadt)
Blick auf Mzcheta, alte Hauptstadt Georgiens, bis heute Bischofssitz - also quasi der Vatikan der Georgisch-orthodoxen Kirche
UNESCO Welterbe: Die Swetizchoweli-Kathedrale in Mzcheta, mit Bischofssitz
Der „Sitz des Bischofs“ in der Kathedrale - im wahrsten Sinne des Wortes 😉
Nicht russisches, sondern georgisches Roulett: Auf dem Weg nach Norden in die Berge, Richtung russischer Grenze, warten hunderte LKWs auf „grünesLicht“ zur Weiterfahrt an die viel zu kleine Zollstadion, um Staus an der Grenze zu vermeiden.
Die Gergetier Dreifaltigkeitskirche auf 2.160 m Höhe - heute leider im Nebel: Wir müssen nochmal wiederkommen für diesen atemberaubenden Blick
Unsere Tafel in familiärer Atmosphäre zum erneut vielfältigen, schmackhaften Abendessen in gemütlicher Runde
Auch wenn noch wenig Gruppen unterwegs sind und somit Verwechslung des Busses eher unwahrscheinlich ist - gibt das Schild uns ein etwas Heimat.
Di., 05. Okt 2021
Den heutigen Tag bei einer Küstlerin begonnen, die sichtbar Freude daran hat, alte Handwerkstradition zu erhalten: Herstellung von Filz - aus Schafswolle
Mit allen notwendigen Arbeitsschritten haben wir erlebt, wie die Kunstwerke entstehen
Zusätzlich stellt die Künstlerin Marmeladen her, und kandierte Früchte, die wir alle probieren durften, z.B. in Zuckersirup eingelegte junge Fichtenzapfen
Unterwegs auf der alten Heerstraße, der für beide Kaukasus-Länder so wichtigen Handelsroute, den herbstlichen Viehabtrieb „hautnah“ erlebt.
Festung & Kloster Ananuri am Schinwali-Stausee - ca. 60 km nördlich von Tiflis
In einem kleinen Weingut erfahren, wie in Amphoren (= Quewri), die im Boden eingelassen sind, der traditionelle Wein in Georgien entsteht.
An der großen Tafel im Privathaus wurden wir köstlich bewirtet, z.B mit Hünchen an Walnusssoße, und Forelle mit pikanter Gewürzmarinade.
Den Abend haben wir ausklingen lassen auf der Dachterrasse des Hotels mit atemraubender Kulisse: Tiflis bei Nacht.
Bei mir heute besonders hängengeblieben: Der Geschmack von jungen Kiefernzapfen: Förmlich den würzigen Duft des Waldes auf der Zunge.
Mi., 06. Okt 2021
Heute geht’s weiter über die Grenze nach Armenien. Eigentlich eine Sünde: 2 solch facettenreiche & unterschiedliche Länder in 1 Woche zu packen.
UNESCO Welterbe: Kloster Haghpat aus dem 10. Jh. - weitgehend im Originalzustand erhalten.
Liana, unsere Reiseleiterin in Armenien, hat Musik & Gesang studiert: Die Akustik im Kloster erzeugt Gänsehaut!
Ich hab es selten erlebt, dass Reiseleiter unterwegs Fotos machen. Liana war es ein Bedürfnis ihrer Familie & Freunden das Wetter-Phänomen zu zeigen.
Im Kurort Dilidschan: Das Wohnzimmer der Familie dient uns als Esszimmer. Wir werden mit herzlicher Gastfreundschaft ein weiteres Mal köstlichst bekocht...
. . . und erhalten Einblick in das Wohnambiente einer Armenischen Familie.
Kloster Seeanawank aus dem 9. Jh., oberhalb des Sewan-Sees über ca. 250 Stufen zu erreichen - in der wunderschönen Abendsonne.
Die Lage des Klosters oberhalb des Ufers bietet Ausblicke der ganz besonderen Art.
Und das Wetter liefert ganz besondere Effekte: Der Schnee erzeugt den Eindruck von Puderzucker auf Tortenstückchen.
Do., 07. Okt 2021
All unseren Gruppen in Armenien bieten wir an, in den landestypisch, liebevoll & hochwertig eingerichteten Hotels dieser Kette zu übernachten.
Begegnung am See - auf dem Spaziergang vorm Frühstück
Frühstück am Kamin
Die alte Karawanserei aus dem 14. Jh., ca. 2.300 m hoch - an einem Kreuzungspunkt der Seidenstrasse gelegen
Armin & seine Frau sind Treffpunkt: Schnapsprobe am Selimpass. Sein alter Lada ist das reinste Warenhaus
Lavash, das armenische Fladenbrot - seit 2014 UNESCO Welterbe.
Ein Kleinod im Kaukasus: Das Kloster Norawank
Das Kloster Chor Virap - im Hintergrund die beiden Vulkankegel des Berges Ararat (5.137 m): Hier landet Noah nach der Flut mit seiner Arche.
Fr., 08. Okt 2021
Unser letzter Tag auf dieser wieder intensiven InfoReise nach Georgien & Armenien beginnt im Kloster Geghard, teilweise in Fels gehauen - UNESCO Welterbe
Gänsehaut pur: Liana, unsere so umsichtige & sympatische Reiseleiterin, selber eine exzellente Musikerin, hat uns mit dieser Chor-Einlage in der wunderbaren Akustik des Klosters überrascht.
Der einzige griechisch-römische Tempel in Armenien oberhalb einer spektakulären Schlucht gelegen, wurde in der Sowjet-Zeit original-getreu wiederaufgebaut.
„Die Symphonie der Steine“, auch Basalt-Orgel genannt - vulkanischen Ursprungs, in der Schlucht unterhalb des Tempels von Garni gelegen.
Der Besuch in der Markthalle hat den Appetit aufs Farewell-Dinner noch gesteigert. Hier gibt es eine Fülle schöner Fotomotive.
Sa., 09. Okt 2021
Eindrücke aus der Markthalle in Yerevan
Essen & Trinken sind - in jedem Land - ein zentraler Bestandteil der Landeskultur
Somit gibt nicht nur das Sortiment der Lebensmittel einen tiefen Einblick in die Seele der Landeskultur . . .
. . . sondern auch die Art der Präsentation der zu verkaufenden Ware
Die Walnüsse sind nicht nur bereits geknackt, sondern der essbare Teil ist fein säuberlich gestapelt. Und nur ganze Nüsse, ohne Bruchstücke!
Jeden der Verkäufer hab ich vorher gefragt, ob ich ein Foto machen darf - hier am Käsestand . . .
. . . und Niemand hat abgelehnt! Im Gegenteil: Die Meisten waren stolz. Sie wollte ihr Foto hinterher sehen - und war mit dem Resultat sehr zufrieden 👍
Trotz Kaffee - sie hab ich in ihrer Ruhe ungefragt fotografiert. Ich wollte nicht stören.
Sämtliches Gemüse eingelegt - der säuerliche Duft waberte rund um den Stand.
Sie sitzt, völlig vertieft in ihre Arbeit, einsam in einem Hinterzimmer . . .
. . . und befreit jede einzelne Mandel liebevoll von der braunen Haut - in mühsamer Handarbeit
Die Mandeln landen anschließend als attraktive Dekoration auf dem Trocken-Obst-Sortiment.
Hinter den Kulissen der Fleischtheke
Unser Besuch in der Markthalle war ein schöner Abschluß unserer Armenien-Reise: „Liebe geht durch den Magen“
Unser Abschiedsessen im typisch armenischen Restaurant war ein gelungener Abschluß der wunderschönen Reise in den Kaukasus
Nochmal ein GROSSES Dankeschön an unsere gute Seele im Kaukasus für diese rundum gelungene Reise - DANKE Liana
